Triple-Win oder Nullsummenspiel? Chancen, Grenzen und Zukunftsperspektiven für Programme zirkulärer Migration im deutschen Kontext

SVR-Info | September 2011

Von zirkulärer Migration – also dem befristeten Arbeitsaufenthalt von Menschen aus Drittstaaten in Europa, die mit ihren erworbenen Kenntnissen und Qualifikationen in ihre Herkunftsländer zurückkehren – können im optimalen Fall alle Seiten profitieren: das Herkunftsland, das Aufnahmeland und die Zuwanderer selbst. Doch ist dies in der Realität auch der Fall? In diesem Informationspapier analysiert der SVR Programme zirkulärer Migration, die befristete Arbeitsaufenthalte von Menschen aus Schwellen- und Entwicklungsländern in Europa zum Ziel haben. Er untersucht, welches Potenzial sie haben, Migrations- und Entwicklungspolitik sinnvoll zu verbinden, unter welchen Voraussetzungen positive wirtschaftliche Effekte für die Herkunftsländer erzielt werden können und welche Vorteile zirkuläre Migration für das Aufnahmeland und die Migranten selbst bietet. Die Handlungsempfehlungen des SVR richten sich an politische Akteure und Arbeitgeberverbände. So empfiehlt der SVR etwa, Programme zirkulärer Migration im Rahmen von Pilotprojekten zu erproben und zu evaluieren.