Integrationsbarometer
Repräsentative Befragung zum Integrationsklima in Deutschland
Barometer
Das Integrationsbarometer ist eine repräsentative Bevölkerungsumfrage unter Menschen mit und ohne Migrationshintergrund in Deutschland. Es misst das Integrationsklima in der Einwanderungsgesellschaft und erhebt Einschätzungen und Erwartungen der Bevölkerung mit Blick auf Integration und Migration sowie auf Integrations- und Migrationspolitik. Das SVR-Integrationsbarometer 2020 wird erstmals gemeinsam vom Bundesministerium des Inneren, für Bau und Heimat sowie von den Ländern gefördert. Damit kann das Integrationsbarometer zu einem Bund-Länder-Barometer erweitert werden, das künftig auch Auswertungen auf Ebene aller Länder ermöglicht.
Ein Alleinstellungsmerkmal des Barometers ist, dass es die Sichtweisen und Bewertungen auf beiden Seiten der Einwanderungsgesellschaft erfasst. Es ergänzt somit Statistiken, die nur die Mehrheitsbevölkerung oder nur die Zuwandererbevölkerung in den Blick nehmen. Eine Stärke ist die hohe Zahl an Befragten mit Migrationshintergrund. Das Integrationsbarometer ist eine der größten repräsentativen Befragungen von Zuwanderinnen und Zuwanderern in Deutschland. Die große Stichprobe ermöglicht detaillierte Analysen innerhalb der Bevölkerung mit Migrationshintergrund, z. B. nach Herkunftsgruppe oder sozialem Status. Bei der Auswertung wird durch Gewichtungsfaktoren gewährleistet, dass die tatsächlichen Bevölkerungsanteile von Menschen mit und ohne Migrationshintergrund entsprechend widergespiegelt werden. Dadurch ist eine repräsentative Gesamtauswertung sichergestellt.
Für das Integrationsbarometer werden alle zwei Jahre Personen in einem wissenschaftlichen Verfahren nach dem Zufallsprinzip ausgewählt und telefonisch befragt. Für das Integrationsbarometer 2018 wurden über 9.000 Personen befragt. Die Stichprobe wird für das Bund-Länder-Integrationsbarometer 2020 weiter deutlich aufgestockt, so dass auch Auswertungen auf Ebene aller Länder möglich sind. Für die Jahresgutachten 2011 und 2013 wurde in verringertem Umfang ein Migrationsbarometer zu migrationspolitischen Fragestellungen durchgeführt.
Datenzugang
Die Daten des SVR-Integrationsbarometers werden im Sinne der guten wissenschaftlichen Praxis (DFG-Leitlinien zum Umgang mit Forschungsdaten) in der Regel ca. eineinhalb Jahre nach Erstveröffentlichung durch den SVR beim RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung interessierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zur Verfügung gestellt (Datenangebot des Forschungsdatenzentrums Ruhr am RWI). Die Daten des SVR-Integrationsbarometers 2018 sind entsprechend seit April 2020 beim RWI abrufbar. Das SVR-Integrationsbarometer 2020 wird im März 2021 auf Antrag beim RWI für Analysen verfügbar sein.
Integrationsbarometer 2020
Das Integrationsbarometer 2020 ist die dritte bundesweite Erhebung und erstmals nicht nur bundesweit repräsentativ für Menschen mit und ohne Migrationshintergrund, sondern auch auf Länderebene. Neben dem Integrationsklima wurde in dieser Auflage u. a. die Zufriedenheit mit Demokratie sowie Politik- und Institutionenvertrauen erhoben.
Nach wie vor wird das Integrationsklima positiv wahrgenommen. Im Vergleich zur Erhebung von 2017/18 schätzen Menschen ohne Migrationshintergrund das Zusammenleben in der Einwanderungsgesellschaft leicht besser ein. Grund ist vor allem eine positivere Wahrnehmung seitens männlicher Befragter. Durch die lange Befragungszeit lassen sich Einstellungsbilder in der Bevölkerung vor und nach dem pandemiebedingten Lockdown im März 2020 vergleichen. Dabei fällt auf: Die Demokratiezufriedenheit, das Vertrauen in die Politik allgemein und in die Bundesregierung im Besonderen fallen im Zeitraum nach dem Lockdown höher aus. Der Zuwachs ist bei Befragten ohne Migrationshintergrund meist stärker als bei jenen mit Zuwanderungsgeschichte, die aber von einem höheren Level der Zufriedenheit starten. Das Vertrauen in die Institutionen Schule und Polizei ist während der Corona-Pandemie sowohl bei Befragten mit als auch bei jenen ohne Migrationshintergrund auf insgesamt hohem Niveau. Personen mit Migrationshintergrund, die sich aufgrund ihrer Herkunft diskriminiert fühlen, vertrauen beiden Institutionen allerdings seltener.
Für das SVR-Integrationsbarometer 2020 wurden in der Zeit von November 2019 bis August 2020 insgesamt 15.095 Personen bundesweit telefonisch befragt, davon 8.034 Menschen ohne Migrationshintergrund sowie 1.244 Spät-/Aussiedlerinnen und Spät-/Aussiedler, 880 Türkeistämmige, 2.078 Zuwanderinnen und Zuwanderer aus EU-Ländern und 2.859 Personen mit einem Migrationshintergrund aus der ‚übrigen Welt‘. Aufgrund von Mindestquoten der Fallzahlen auf Länderebene und entsprechenden Gewichtungen ist das Integrationsbarometer 2020 repräsentativ für Menschen mit und ohne Migrationshintergrund auf Bundeslandebene. Daneben ist die Erhebung bundesweit repräsentativ für Menschen mit und ohne Migrationshintergrund sowie die einzelnen Herkunftsgruppen.
Publikationen
Integrationsbarometer 2020 (barrierefrei)
Methodenbericht zum Integrationsbarometer 2020
Grafiken
Integrationsklima-Index (IKI) 2015, 2017/18 und 2019/20
Integrationsklima in den Teilbereichen 2019/20
Weitere Informationen
Presseinformation zum SVR-Integrationsbarometer 2020
Integrationsbarometer 2018
Das Integrationsbarometer 2018 ist die zweite Erhebung dieser Reihe, die bundesweit repräsentativ ist. Neben den Einschätzungen zum Integrationsklima in Deutschland wurden auch die Haltungen zu Flüchtlingen erhoben. Darüber hinaus wurde ermittelt, welche Faktoren aus Sicht der Befragten wichtig sind, um in Deutschland Erfolg zu haben, und wie die Frage des Kopftuchs in Schulen und Behörden bewertet wird.
Das SVR-Integrationsbarometer zeigt: Das Zusammenleben in der Einwanderungsgesellschaft wird überwiegend positiv wahrgenommen und zwar in allen Bevölkerungsgruppen. Dies gilt insbesondere für diejenigen, die kulturelle Vielfalt im Alltag erfahren. Eingetrübt hat sich das Integrationsklima in den Jahren 2016 und 2017 dort, wo der Integrationsalltag nicht persönlich erlebt wird. Die Haltungen zu Flüchtlingen sind differenziert: Die meisten Befragten mit wie ohne Migrationshintergrund sind im Grundsatz weiterhin dafür, Flüchtlinge aufzunehmen. Gleichzeitig meint die Mehrheit, dass der Zuzug von Flüchtlingen begrenzt werden muss. Ob es Muslimas in Schulen und Behörden erlaubt sein soll, ein Kopftuch zu tragen, ist weiterhin umstritten. Muslimische Zuwanderer und Zuwanderinnen sind überwiegend dafür. Die Mehrheitsbevölkerung dagegen sieht das besonders an Schulen kritisch.
Die telefonische Befragung von rund 9.300 Personen mit und ohne Migrationshintergrund wurde bundesweit durchgeführt. Das Integrationsbarometer 2018 ist repräsentativ für die Bevölkerung mit und ohne Migrationshintergrund sowie für die einzelnen Herkunftsgruppen.
Publikationen
Methodenbericht zum Integrationsbarometer 2018
Integration in Nordrhein-Westfalen. Sonderauswertung des SVR-Integrationsbarometers 2018
Integration in Bayern. Sonderauswertung des SVR-Integrationsbarometers 2018
Integration in Hamburg. Sonderauswertung des SVR-Integrationsbarometers 2018
Integration in Sachsen. Sonderauswertung des SVR-Integrationsbarometers 2018
Infografiken
Weitere Informationen
Integrationsbarometer 2016
Für das Integrationsbarometer 2016 wurden erneut Einschätzungen zum Integrationsklima in Deutschland erhoben. Darüber hinaus wurde auch ermittelt, welchen Stellenwert einzelne Kriterien wie etwa die Geburt in Deutschland oder die deutsche Staatsangehörigkeit für die Zugehörigkeit zur Gesellschaft in Deutschland haben. Weitere Inhalte des Integrationsbarometers 2016 sind z. B. die Akzeptanz religiöser Vielfalt in Deutschland und Fragen zum Thema Flucht und Asyl.
Das SVR-Integrationsbarometer belegt, dass das Integrationsklima in Deutschland anhaltend stabil ist. Dabei wird deutlich: Je häufiger soziale Kontakte zwischen Menschen mit und ohne Migrationshintergrund sind, desto besser wird das Integrationsklima bewertet. Deutlich wird auch, dass die Mehrheit der Befragten ausschließende Kriterien wie Geburt im Land oder Besitz der deutschen Staatsangehörigkeit als Kriterium für Zugehörigkeit ablehnt. Als wichtig für die Zugehörigkeit wird hingegen Erwerbstätigkeit angesehen. Bei der Akzeptanz des Islam zeigt sich ein ambivalentes Bild: Zwar gibt es hohe Zustimmung zur Einführung eines islamischem Religionsunterrichts an staatlichen Schulen; die Aussage, dass der Islam ein Teil Deutschlands ist, wird dagegen mehrheitlich abgelehnt.
Die telefonische Befragung von rund 5.400 Personen mit und ohne Migrationshintergrund wurde bundesweit durchgeführt. Das Integrationsbarometer 2016 ist repräsentativ für die Bevölkerung mit und ohne Migrationshintergrund sowie für die einzelnen Herkunftsgruppen.
Publikationen
Integrationsbarometer 2016 (Auszug aus dem Jahresgutachten)
Handout: Ergebnisse des Integrationsbarometers 2016
Methodenbericht zum Integrationsbarometer 2016
Infografiken
- Integrationsklima in den Teilbereichen (nach Herkunftsgruppen)
- Insgesamt fühle ich mich zur Gesellschaft in Deutschland dazugehörig (nach Herkunftsgruppen der Befragten)
- Insgesamt fühle ich mich zur Gesellschaft in Deutschland dazugehörig (nach Religionshintergrund und Generationenzugehörigkeit)
- Der Islam ist ein Teil Deutschlands (nach Herkunftsgruppen)
- Islamischer Religionsuntericht sollte ein wählbares Unterrichtsfach an Schulen sein
- Akzeptanz eines Moscheebaus in der Wohngegend
Weitere Informationen
- Jahresgutachten 2016
- Einschätzungen und Haltungen der Bevölkerung zu Asylbewerbern (Zusatzauswertung des SVR-Integrationsbarometers 2016)
Integrationsbarometer 2014
Für das Integrationsbarometer 2014 wurden Einschätzungen und Bewertungen u.a. zum Integrationsklima in Deutschland, zur interkulturellen Öffnung im öffentlichen Dienst und zu Diskriminierungserfahrungen erhoben. Erstmals wurde im Rahmen des Integrationsbarometers nach Einstellungen zur institutionellen Gleichstellung des Islam und zu religiöser Vielfalt gefragt. Die telefonische Befragung von rund 5.660 Personen mit und ohne Migrationshintergrund wurde in den Regionen Rhein-Ruhr, Stuttgart, Rhein-Main, Berlin-Brandenburg und Halle-Leipzig durchgeführt. Das Integrationsbarometer 2014 ist repräsentativ für die Bevölkerung mit und ohne Migrationshintergrund in den genannten Regionen.
Das SVR-Integrationsbarometer zeigt weiterhin ein pragmatisch-positives Integrationsklima. Ein weiteres Ergebnis: Die Befragten befürworteten mehrheitlich eine Gleichbehandlung von Christentum und Islam. Einer Sonderbehandlung wie die Befreiung vom Sport- bzw. Schwimmunterricht aus religiösen Gründen begegneten sie aber mit Skepsis.
Publikationen
Integrationsbarometer 2014 (Auszug aus dem Jahresgutachten Jahr 2014)
Infografiken
- Zustimmung zur Aussage, dass der Islam ein Teil Deutschlands ist
- Zustimmung zur Aussage, dass…(Aussagen zu islamischem Religionsunterricht, islamischer Theologie an Universitäten, Befreiung vom Schwimm- oder Sportunterricht aus religiösen Gründen, Kopftuch an staatlichen Schulen)
- Zustimmung, dass in verschiedenen Berufsgruppen mehr Zuwanderer eingestellt werden sollten
- Wunsch nach mehr Zuwanderung von Hochqualifizierten aus Drittstaaten nach Herkunftsgruppen der Befragten
Weitere Informationen
Migrationsbarometer 2013
Das Migrationsbarometer 2013 hat Einschätzungen und Bewertungen zur EU-Freizügigkeit, zur Identifikation mit Europa und zur Solidarität in Europa ermittelt und wurde für das Jahresgutachten 2013 erhoben. Gefragt wurde auch nach dem eigenen Mobilitätsverhalten innerhalb der EU. Für das Migrationsbarometer 2013 wurden in Deutschland über 2.200 Personen mit und ohne Migrationshintergrund telefonisch befragt. Die Befragung fand in den Regionen Rhein-Ruhr, Stuttgart, Rhein-Main, Berlin-Brandenburg und Halle-Leipzig statt. Das Migrationsbarometer 2013 ist repräsentativ für die Bevölkerung mit und ohne Migrationshintergrund in den genannten Regionen.
Eines der Ergebnisse: Das Migrationsbarometer zeigt eine ausgeprägte Bereitschaft zur Solidarität in Europa. Über 70 Prozent aller Befragten finden es richtig, dass neuzugewanderte Unionsbürger, die in Deutschland arbeitslos werden, Sozialleistungen erhalten.
Publikationen
Migrationsbarometer 2013 (Auszug aus dem Jahresgutachten Jahr 2013)
Infografiken
- Einschätzung des relativen Gewinns für Deutschland durch den europäischen Wanderungsraum
- Identifikation als Europäer
- Solidarität mit neu zugewanderten arbeitslosen Arbeitnehmern aus Frankreich, Polen und der Türkei
- Solidarität mit neu zugewanderten arbeitslosen Arbeitnehmern aus Frankreich, Polen und der Türkei nach Herkunftsgruppe
- Zusammenhang von Aufenthalten im europäischen Ausland mit dem geografischen Zugehörigkeitsgefühl zu Europa
Weitere Informationen
Integrationsbarometer 2012
Für das Integrationsbarometer 2012 wurden das Integrationsklima in Deutschland sowie Einschätzungen und Bewertungen zur Integration am Wohnort erhoben. Gefragt wurde auch nach der Einschätzung von Integrationspolitik und dem integrationspolitischen Engagement von Politikern in Bund, Ländern und Kommunen. Hierfür wurden über 9.200 Personen mit und ohne Migrationshintergrund telefonisch befragt. Die Befragung wurde in den Regionen Rhein-Ruhr, Stuttgart, Rhein-Main, Berlin-Brandenburg und Halle-Leipzig durchgeführt. Die Ergebnisse des Integrationsbarometers 2012 sind repräsentativ für die Bevölkerung mit und ohne Migrationshintergrund in den genannten Regionen.
Das Integrationsbarometer 2012 ermittelte ein weitgehend stabiles, anhaltend freundliches Integrationsklima. Die im Jahr 2011 durchgeführte Befragung zeigte jedoch auch, dass über die Hälfte der Befragten mit wie ohne Migrationshintergrund finden, dass die Debatte über Integration „eher“ oder „viel zu negativ“ geführt werde.
Publikationen
Integrationsbarometer 2012 (Auszug aus dem Jahresgutachten Jahr 2012)
Infografiken
- Einschätzung der öffentlichen Diskussion über Integration
- SVR-Integrationsklima-Index 2009 und 2011 im Ost-West-Vergleich
- Einschätzung des Zusammenlebens am Wohnort im Vergleich zu anderen Orten in Deutschland im Ost-West-Vergleich
Weitere Informationen
Migrationsbarometer 2011
Für das Migrationsbarometer 2011 wurde nach Kenntnis, Einstellungen und Bewertungen zu Migration und Migrationspolitik gefragt sowie nach Einschätzungen und Bewertungen zur Zu- und Abwanderung in Deutschland. Zudem wurde das gewünschte Maß der Einwanderung nach unterschiedlichen Zuwanderungsgruppen (z. B. Flüchtlinge, Hochqualifizierte) erfragt. Das Migrationsbarometer wurde für das Jahresgutachten 2011 erhoben. Es wurden über 2.450 Personen mit und ohne Migrationshintergrund telefonisch interviewt. Die Befragung fand in den Regionen Rhein-Ruhr, Stuttgart und Rhein-Main sowie Berlin statt. Das Migrationsbarometer 2011 ist repräsentativ für die Bevölkerung mit und ohne Migrationshintergrund in den genannten Regionen.
Eines der zentralen Ergebnisse: eine klare Mehrheit von rund 60 Prozent der Befragten mit und ohne Migrationshintergrund befürwortet eine stärkere Zuwanderung von Hochqualifizierten. Zudem sprechen sich 48,5 Prozent der Befragten ohne Migrationshintergrund und 40,9 Prozent der Zuwandererbevölkerung für eine verstärkte Aufnahme von Flüchtlingen und Asylsuchenden aus.
Publikationen
Migrationsbarometer 2011 (Auszug aus dem Jahresgutachten 2011)
Zusammenfassung der Ergebnisse des Migrationsbarometers 2011
Infografiken
- Gewünschtes Maß an Zuwanderung Hochqualifizierter nach Bildungsniveau
- Gewünschtes Maß an Flüchtlingszuwanderung nach Bildungsniveau
- Schätzung des Wanderungssaldos
- Bewertung derzeitiger Abwanderung
- Gewünschtes Maß unterschiedlicher Zuwanderungsarten
- Einschätzung der Zuwanderungspolitik nach Herkunftsgruppe
Weitere Informationen
Integrationsbarometer 2010
Für das Integrationsbarometer 2010 wurde erstmals das Integrationsklima in Deutschland auf beiden Seiten der Einwanderungsgesellschaft gemessen. Gefragt wurde auch nach Einschätzungen zur beiderseitigen Integrationsbereitschaft und zu gegenseitigen Erwartungen. Zudem erfasst das Integrationsbarometer Einschätzungen und Bewertungen zur Integrationspolitik. Es wurden über 5.600 Personen mit und ohne Migrationshintergrund telefonisch befragt. Die Befragung wurde in den Regionen Rhein-Ruhr, Stuttgart und Rhein-Main durchgeführt. Die Ergebnisse des Integrationsbarometers 2010 sind repräsentativ für die Bevölkerung mit und ohne Migrationshintergrund in den genannten Regionen.
Das Integrationsbarometer belegt, dass die Integration in Deutschland viel besser ist als ihr Ruf. Die Mehrheit der Befragten bewertet die Entwicklung der Integration in Deutschland positiv. Die Ergebnisse zeigen einen „pragmatischen Integrationsoptimismus“ sowie ein „belastbares gegenseitiges Grundvertrauen“ in der Einwanderungsgesellschaft. Im Rahmen des Integrationsbarometers wurde auch nach dem Ausmaß der individuell erlebten Benachteiligungserfahrungen beispielsweise in Schule und am Arbeitsplatz gefragt. Insgesamt ist das Diskriminierungsniveau zwar vergleichsweise niedrig, dennoch besteht hier Handlungsbedarf beim Abbau von Ungleichbehandlung.
Publikationen
Integrationsbarometer 2010 (Auszug aus dem Jahresgutachten 2010)
Zusammenfassung der Ergebnisse des Integrationsbarometers 2010
Infografiken
- Interesse an Integration
- Einschätzung der Integrationspolitik
- Bekanntheit integrationspolitischer Initiativen
- Zuschreibung der Verantwortung für Integrationserfolg
- Zufriedenheit mit Deutschland
- Integrationsklima der Teilbereiche im Vergleich
- SVR-Integrationsklima-Index nach Herkunftsgruppe