Jan Schneider bei der internationalen Konferenz „Migration progressiv ausbuchstabieren“
Berlin, 24./25. September 2024
Den verschiedenen Facetten der Migrationsthematik widmete sich die Friedrich Ebert Stiftung im Rahmen einer großen Konferenz mit dem Hashtag #FutureOfMigration. Ziel der zweitägigen Veranstaltung unter Beteiligung zahlreicher Gäste aus dem europäischen Ausland sowie aus Ländern des globalen Südens war es, Migration „aus der Zukunft heraus“ zu denken und in so genannten Zukunftsforen langfristige Entwicklungen für vier Fokusbereiche (Arbeit, gesellschaftlicher Zusammenhalt, Stadt und Menschenrechte) zu konkretisieren und Spannungsfelder zu aktuellen Herausforderungen sichtbar zu machen. Der Leiter des Bereichs Forschung in der SVR-Geschäftsstelle, Dr. Jan Schneider, steuerte im Zukunftsforum Arbeit einen Impulsvortrag zum Thema „Faire Anwerbung – faire Arbeitsbedingungen: Arbeitsmigration zum Vorteil aller“ bei. Darin skizzierte er die verschiedenen Herausforderungen, mit denen die Anwerbung von Menschen aus Drittstaaten zu Arbeits- oder Ausbildungszwecken derzeit noch verbunden ist, und entwarf ein konstruktives Szenario für nachhaltige und effiziente Erwerbsmigration in den Jahren ab 2035. Dafür sei zunächst insbesondere der Bewusstseinswandel zur Lösung einer komplexen gesamtgesellschaftlichen Gesamtaufgabe bei allen Akteuren zu vollziehen sowie ein branchen- und berufsübergreifendes Multiple-Win-Denken zu verankern. An den Impuls schlossen sich Kommentare von Dr. Gunilla Fincke, Abteilungsleiterin Qualifizierung, Aus- und Weiterbildung, Fachkräftesicherung im Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS), von Seeta Sharma, einer Migrationsexpertin aus New Delhi sowie eine allgemeine Diskussion mit dem Publikum an, die von Joana Marta Sommer, Referentin im Themenschwerpunkt Migration und Integration bei der Friedrich Ebert Stiftung, moderiert wurde.
Das Programm der Konferenz kann hier eingesehen werden: #FutureOfMigration
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