Veranstaltungen – Sachverständigenrat

Zuwanderung und Zuzugssteuerung in Zeiten des demografischen Wandels

Fachgespräch am 18. Juni 2015 in Düsseldorf

Das SVR-Jahresgutachten 2015 betrachtet erstmals das gesamte Spektrum migrations- und integrationspolitischer Fragestellungen im internationalen Vergleich mit ‚klassischen Einwanderungsländern‘. Ein Schwerpunkt ist dabei die Zuwanderung zum Arbeitsmarkt. Was muss über die mittlerweile sehr liberalen gesetzlichen Rahmenbedingungen hinaus getan werden, um Fachkräfte unterschiedlichster Qualifikationsniveaus, insbesondere aus Drittstaaten, für ein Leben und Arbeiten in Deutschland zu gewinnen und ihre im Ausland erworbenen Qualifikationen besser und schneller anzuerkennen? Warum scheitern zahlreiche internationale Hochschulabsolventen trotz ihrer hervorragenden Abschlüsse und  ihrer Deutschlanderfahrung bei der Suche nach einer adäquaten Beschäftigung? Wie können die Hürden, die einem möglichst raschen, einfachen und diskriminierungsfreien Zugang zum Arbeitsmarkt im Wege stehen, beseitigt oder verringert werden?

Im Rahmen der regionalen Fachgespräche hat der SVR am 18. Juni in Düsseldorf diese Fragen mit ausgewählten Entscheidungsträgern aus Politik, Wirt­schaft und Verbänden diskutiert. Die SVR-Vorsitzende Prof. Dr. Christine Langenfeld stellte gemeinsam mit Prof. Dr. Thomas Bauer, Mitglied des SVR, die Ergebnisse in der Villa Horion des nordrhein-westfälischen Landtags unter dem Titel „Zuwanderung und Zuzugssteuerung in Zeiten des demografischen Wandels“ vor. Dabei waren die Arbeitsmigration und Fachkräfteanwerbung wichtige Themen. Die anschließende Diskussion moderierte SVR-Geschäftsführerin Dr. Cornelia Schu. Unter den Teilnehmern waren unter anderem der Vorsitzende des Integrationsausschusses des Landtags Nordrhein-Westfalen, Arif Ünal, der Vorsitzende des Landesintegrationsrats Nordrhein-Westfalen, Tayfun Keltek, sowie die Leitung des Kompetenzzentrums Globale Mobilität und soziale Sicherheit des DGB Bildungswerks, Michaela Dälken. Das Fachgespräch fand in Kooperation mit der Stiftung Mercator, der Vodafone Stiftung Deutschland und der Bertelsmann Stiftung statt.